Amiga-Aktuell 03/98 - Diverse News
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AMIGA Future - die Erstausgabe

Ich weiß, ich weiß, auch im Spieleteil dieser AMIGA aktuell wird das neue AMIGA-Spielemagazin behandelt. Ich aber möchte von einer etwas anderen Seite an das Thema herangehen.
Kritiken gab es zuhauf - gute, aber natürlich auch schlechte. Ganz sicher haben diejenigen recht, die der Meinung waren, daß sich die AMIGA Future noch steigern könnte - bei der Erstausgabe einer Zeitschrift nicht verwunderlich.
Die Zeitschrift ist faktisch innerhalb von zwei Wochen entstanden, in denen die Artikel geschrieben werden mußten. Alles sich daran anschließende lag (leider) nicht im Einflußbereich der Redakteure, dies bezieht einige mehr oder weniger kleine Mängel mit ein, als da z.B. wären:
  • das fehlende Editorial (das jedoch geplant war und in Zukunft auch Bestandteil der AMIGA Future sein wird)
  • die "schlichten" Bewertungskästen
  • das nicht hundertprozentig geglückte Layout
  • die teilweise nicht farbigen Grafiken
  • die Betitelung (Stichwort: "AMIGA Plus Sonderheft 11")
  • die lange Vorlaufzeit
Einige der kritisierten Punkte werden bei der zweiten bzw. dritten Ausgabe korrigiert sein, jedoch lassen sich aus unterschiedlichen Gründen nicht alle Defizite kurzfristig abstellen.

Bemängelt wurde teilweise das Preis/Leistungsverhältnis der Zeitschrift. Dem kann ich persönlich nur sehr eingeschränkt zustimmen. Sicher, eine Zeitschrift, für die man fast einen Zwanziger hinlegen muß, sollte einiges bieten. Aber tut die AMIGA Future das nicht? Wer beklagt, daß die Erstausgabe lediglich einen Umfang von 68 Seiten hat, sollte einmal überprüfen, wie hoch der redaktionelle Anteil ist. Er beträgt beinahe 50 Seiten. Das ist mehr als bei einigen anderen Magazinen. Weiter enthält die Zeitschrift eine CD-ROM, die mit fast 600 MB Software, Multimedia-Material und einem kommerziellen Spiel gefüllt ist. Zugegeben, die Aufschrift "supergeile Vollversion" auf dem Cover hätte man sich sparen können, aber so schlecht ist doch Trapped wirklich nicht - oder bin ich der einzige, der das meint? Ebenso bin ich der Auffassung, daß die inhaltliche Qualität der CD-ROM nicht schlechter ist als bei vielen FD-CDs (die Aminet-Reihe natürlich ausgeschlossen), die allein mindestens 20 Mark pro Stück kosten.

Bevor man das Preis/Leistungsverhältnis eines Produkts kritisiert, muß man sich auch umschauen, was es ansonsten auf dem Markt gibt bzw. gab. Fangen wir mit der Vergangenheit an, mit dem letzten deutschen Spiele- Magazin, der AMIGA-Games, bevor sie in das AMIGA-Magazin integriert wurde. Die bot für 12,80 Mark (CD-Version) in der Regel eher unterdurchschnittliche, mehrere Jahre alte Vollversionen, die teilweise nicht auf neueren AMIGAs liefen. Dazu Software und Multimedia, jedoch war die CD-ROM oft nur zu einem kleineren Teil gefüllt. Das Heft hatte zwar einen Umfang von 100 Seiten, allerdings war der Werbeanteil auch viel höher als bei der AMIGA-Future-Erstausgabe, und damit der redaktionelle Umfang auch nicht größer.
Für knapp 20 Mark gab es die AMIGA Fun, das AMIGA-Games-Heft mit einer meist sogar recht ansprechenden Vollversion, jedoch fehlte dort wiederum die CD.
Die bisherigen AMIGA-Plus-Sonderhefte enthielten meist keine Vollversion, die Artikel erschienen meist schon in den regulären AMIGA-Plus-Ausgaben. Ganz davon zu schweigen, daß die Heftthemen wechselten, das heißt, es handelte sich nicht um eine Spielezeitschrift. Und dann gibt es noch die AMIGA-Plus-(Extra)-CDs, ganz ohne Heft. Ehrlich gesagt frage ich mich doch des öfteren, wer diese Produkte eigentlich kauft, denn für knapp 20 Mark erhält man weder irgendeine Vollversion noch ein Heft...

Und was meint Ihr? Kommentare zu diesem Statement bzw. zur Erstausgabe der AMIGA Future sind - wie immer- erwünscht. Schreibt an: aakt@gmx.de


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